Komponist:in oder Interpret:in

Website: marcscheidegger
Kurs: Musikunterricht Mittelstufe 2
Buch: Komponist:in oder Interpret:in
Gedruckt von: Gast
Datum: Samstag, 19. Oktober 2024, 02:43

Beschreibung

In diesem Buch lernt ihr verschiedene wichtige Persönlichkeiten der Musikgeschichte kennen. Entweder eine Person schreibt oder erfindet Musik selber, dann nennt man sie Komponist:in oder sie spielt oder singt Musik die eine andere Person geschrieben hat und macht diese Musik bekannt, dann nennt man diese Person Interpret:in.

1. Camille Saint-Saëns

Wer war Camille Saint-Saëns?

Camille Saint- Saëns war ein berühmter französischer Komponist, Dirigent, Musikwissenschaftler und Musikpädagoge.

Geboren wurde er am 09. Oktober 1835 in Paris. Schon bald zeigte sich, dass er ein richtiges Wunderkind mit vielen Talenten war. Bereits im Alter von drei Jahren lernte er Lesen, Schreiben und Klavierspielen. Mit sechs Jahren schrieb der Junge erste eigene Musikstücke und gab mit elf sein erstes großes Konzert, warum er von Einigen als "neuer Mozart" tituliert wurde. Mit 16 Jahren begann er sein Studium am Pariser Konservatorium. Er hinterließ viele Werke - mehr als ein Dutzend Opern, über 300 Instrumentalstücke, viele Lieder- und auch Kirchenmusikstücke. Neben dem Komponieren unternahm er viele Reisen und interessierte sich für die unterschiedlichsten Themengebiete wie Astronomie, Dichtung, Philosophie, Archäologie und Biologie, wodurch er zusätzlich teilweise beachtliches Ansehen genoß. Sein liebstes Instrument war die Orgel. Sein berühmtestes Werk für ein ganzes Orchester ist der lustige „Karneval der Tiere“. Er starb, mit 86 Jahren, 1921 in Algier, Algerien.

Was ist das Besondere am "Karneval der Tiere"?

Der "Karneval der Tiere" ist das beliebsteste Werk von Camille Saint-Saëns. Es entstand 1886 und ist eine Suite für Kammerorchester (eine Folge vieler kleiner Musikstücke). Es besteht aus vierzehn kleinen Sätzen, jeder Satz ist einem Tier gewidmet. Den Auftakt macht der Löwe mit seinem majestätischen Gebrüll - ganz wörtlich mit Pauken und Trompeten. In den weiteren Sätzen kommen u.a. Hühner, Elefanten, Schildkröten und auch Fossilien auf die akkustische Bühne.

Der Karneval der Tiere" wurde erst nach dem Tod von Camille Saint-Saëns veröffentlicht.

Quelle: Grundschulkönig


2. Elvis Presley

Elvis Presley

Elvis Presley war ein Sänger aus den USA. Man nennt ihn den König des Rock ’n’ Roll und „Elvis the Pelvis“: „Pelvis“ ist das englische Wort für „Becken“, das Körperteil zwischen Bauch und Beinen. Er war dafür bekannt, beim Singen die Hüften zu schwingen, was man damals sehr gewagt und unanständig fand. Kaum jemand anders hatte so viel Erfolg mit seiner Musik wie er.

Der junge Elvis war zwar nicht der erste Rock ’n’ Roll-Musiker. Aber er kam aus dem Süden der USA. Er kannte den Gesang der schwarzen Amerikaner dort und sprach denselben Dialekt. Es hieß, er sei ein Weißer, der wie ein Schwarzer sang. Seine Platten-Chefs haben Elvis eine Musik singen lassen, in dem der Blues der Schwarzen, aber auch die Westernmusik oder Countrymusik der Weißen erkennbar war. Viele seiner bekannten Lieder sind laut und wild, wie „Jailhouse Rock“, andere langsam und gefühlvoll, zum Beispiel „Love me tender“.

1958 bis 1960 musste Presley als Soldat dienen. Einen Teil seines Dienstes leistete er bei der amerikanischen Armee in Deutschland. Dort lernte er auf einer Party auch die vierzehnjährige Priscilla kennen, die später seine Ehefrau wurde. Viele Fans und auch Erwachsene fanden es toll, dass ein Superstar wie er sich nicht vor dem Armeedienst drückte.

Bei seinen Konzerten zog er oft einen weißen Hosenanzug an, der glitzernde Teilchen hatte, sogenannte Pailletten. Dazu trug er die Haare länger. Heute machen manche Sänger das alles nach, und die Zuschauer wissen sofort, dass das Elvis sein soll. Viele Leute haben sich auch seine Spielfilme angesehen, die oft dieselben Titel wie bekannte Lieder von ihm hatten.

Elvis Presley starb 1977, mit nur 42 Jahren. Sein Herz hatte versagt. Damals war er sehr dick, weil er das fette Essen seiner Heimat liebte. Er hatte in seinem Leben viel Kummer erlebt und viele Medikamente und Drogen genommen.

3. Carl Orff

Wer war Carl Orff?

Carl Orff war ein berühmter deutscher Komponist und Musikpädagoge. Er wurde am 10. Juli 1895 in München geboren. Als Sohn einer Pianistin und eines Offiziers war er von klein auf immer von Musik umgeben. Er lauschte den lauten Trommeln der Militärkappelle aus der Kaserne gegenüber, den sanften Klängen der Zither in den bayerischen Gasthäusern oder den klassischen Stücken, die seine Mutter auf dem Klavier spielte. Bereist schon mit 5 Jahren bekam er Unterricht im Klavierspielen, später auch für Cello und Orgel.

Der Junge liebte Puppentheater. Er führte zu Hause eigene Puppenspiele auf und komponierte im Alter von 10 Jahren selbst die Musik dazu.

Ein Opernbesuch faszinierte ihn so sehr, dass er mit 16 Jahren vorzeitig die ungeliebte Schule verließ, um Musik zu studieren.
Carl Orff interessierte sich sehr für verschiedene Klänge, wie den Klang von Instrumenten aus anderen Kulturen oder dem von Sprachen und Dialekten.

Er arbeitete als Kapellmeister am Theater, bis er eines Tages in einem Tanztheater sah, wie sich die Tänzer allein durch ihre Bewegungen ausdrücken konnten. Da wurde dem Musiker klar: Musik, Tanz und Sprache gehören zusammen!
Schon mit einfachen Rhythmusinstrumenten, Bewegungen und der eigenen Sprache kann jeder seine Art von Musik erleben. Mit dieser Idee schrieb er ein fünf Bücher dickes „Schulwerk“ und gründete eine neue Schule, um Kinder für Musik zu begeistern. Noch heute musizieren Kinder im Musikunterricht begeistert mit Orff- Instrumenten wie Klangstäben, Trommeln, Rasseln oder dem Glockenspiel.

Orffs Meisterwerk ist die „Carmina Burana“, in der er mittelalterliche Liedtexte mit neuen, klangstarken Rhythmen vertonte.

München Klänge Schule Komponist 1895 Kapellmeister Carmina Burana Klavierspielen Musik Klangstäben

Am 29. März 1982 verstarb Carl Orff in München.

Quelle: Grundschulkönig


4. Michael jackson

Michael Jackson 1997Michael Jackson 1968

Michael Jackson, war ein Sänger aus den USA. Er gilt als einer der erfolgreichsten Sänger aller Zeiten. Darum nennt man ihn auch den „King of Pop“, also den König der Popmusik. Er hat in seiner Karriere etwa 300 bis 400 Millionen Musik-Alben verkauft, davon 33 Millionen allein im Jahr 2009, in dem er starb.

Michael Joseph Jackson kam im Jahr 1958 in Gary in den USA auf die Welt. Er hatte neun Geschwister, fast alle älter als er. Sein Vater Joseph Jackson kümmerte sich darum, dass seine Kinder Erfolg als Musiker hatten. Dabei war er sehr streng zu seinen Kindern. 1966 wurden fünf der Kinder zu der Musikgruppe „The Jackson Five“, deren Hauptsänger Michael Jackson war. Mit dieser Gruppe wurde der kleine Michael schon sehr bekannt.

1971, also mit gerade einmal 13 Jahren, begann Michael Jackson eine Karriere als einzelner Sänger. Er blieb aber bis 1984 weiterhin Mitglied der Jackson Five. Seinen ersten großen Erfolg hatte er 1972 mit dem Lied „Ben/You Can Cry On My Shoulder“. Weltweit ein Star wurde er 1982 mit dem Album „Thriller“ - keine andere Schallplatte hat sich jemals so gut verkauft. Einen ähnlich großen Erfolg hatte er 1987 mit dem Album „Bad“.

Michael Jackson hat seinen Körper oft operieren lassen. Eine Krankheit sorgte dafür, dass er weiße Flecken auf seiner schwarzen Haut bekam, und er konnte schlecht schlafen. Er wurde außerdem verdächtigt, dass er schlimme Sachen mit Kindern gemacht habe. Das konnte aber nicht bewiesen werden.

2009 starb Michael Jackson in Los Angeles im Alter von 50 Jahren. Sein Arzt hat ihm ein falsches Medikament gegeben. An diesem Medikament starb Michael Jackson. Der Arzt wollte ihm nichts Schlimmes tun, wurde aber für den Fehler bestraft.

5. Georg Friedrich Händl

Georg Friedrich Händel ist ein berühmter Komponist aus der Zelt des Barock. Er wurde 1 685 in Halle an der Saale geboren. Schon früh zeigte sich seine außerordentliche musikalische Begabung. Gegen den Willen seines Vaters brachte er sich heimlich selbst das Spielen eines Tasteninstrumentes bei.

Als ein Herzog zufällig das Orgelspiel des siebenjährigen Jungen hörte, überzeugte er den Vater davon, den hochbegabten Georg als Musiker ausbilden zu lassen. Bereits mit neun Jahren schrieb Händel erste eigene Kompositionen.

Im Alter von 1 8 Jahren ging er nach Hamburg und spielte Geige und Cembalo [m Orchester der Oper. Bald komponierte der Musiker seine erste Oper, die 1705 aufgeführt wurde.

Eine seiner vielen Reisen führte Händel in das Heimatland der Oper, nach Italien In den vier Jahren, die er dort verbrachte, traf er viele andere Musiker. Er wurde als Cembalist und Organist gefeiert, und erlangte durch seine Opern große Berühmtheit.

Er folgte einer Einladung an den britischen Königshof nach London. Auch hier hatte er großen Erfolg mit seinen neuen Opern. Für den britischen König schrieb er die Wassermuslk Diese wurde 1717 auf einer Bootsfahrt des Königs auf der Themse, dem Fluss durch London, aufgeführt. Der König und die Zuschauer waren begeistert von dem Konzert auf dem Wasser. Händel mochte das Leben in London und wurde 1727 britischer Staatsbürger.

Nachdem die Italienischen Opern ab 1720 aus der Mode kamen, komponierte Händel mehr Oratorien. Das sind Konzerte, in dem die Sänger Geschichten aus der Bibel erzählen. Das berühmteste Oratorium Händels Ist der „Messiah" , In dem die Geschichte Jesu erzählt wird.

Als Georg Friedrich Händel 1759 Alter von 74 Jahren starb, wurde ihm eine letzte große

Quelle: Grundschulkönig

6. Elton John

Elton John

Elton John ist ein Musiker aus Großbritannien. Vor seinem Namen trägt er den Titel „Sir“, das heißt, dass die britische Königin ihn für besondere Verdienste ausgezeichnet hat. Etwa 300 Millionen Schallplatten und andere Tonträger wurden weltweit von ihm verkauft, davon etwa acht Millionen in Deutschland. Er ist einer der erfolgreichsten Musiker überhaupt.

Elton John heißt eigentlich Reginald Kenneth Dwight. Er wurde im Jahr 1947 geboren. Seine Eltern trennten sich, als er ein Kind war. Er wuchs bei seiner Großmutter auf, die ihn zum Klavierspielen brachte. Später studierte er in einer Londoner Hochschule Musiktheorie. Sein Künstlername Elton John ist eine Verbindung aus Vornamen von zwei seiner frühen Mitmusiker.

Seit etwa 1970 schreibt er zusammen mit Bernie Taupin Lieder und veröffentlicht sie. Seine Musik ist sehr vielfältig: Es gibt Rock-Lieder von ihm, genauso wie Blues-, Jazz- und Boogie-Stücke. Besonders bekannt sind seine Balladen, das sind langsame, gefühlvolle und oft traurige Lieder.

Seine berühmteste Ballade ist „Candle in the Wind“. Das Lied schrieb er eigentlich für die verstorbene Schauspielerin Marilyn Monroe. Doch seine Berühmtheit bekam es, als er es auf der Beerdigung der britischen Prinzessin Diana spielte. Andere bekannte Lieder von Elton John sind zum Beispiel „Rocket Man“, „Tiny Dancer“ oder „Crocodile Rock“, außerdem „Can You Feel the Love Tonight“ aus dem Film „König der Löwen".

Elton John bekennt sich offen als homosexueller Mann. Er setzt sich für wichtige Dinge wie den Kampf gegen AIDS ein. Sein Freund Freddie Mercury von Queen war vorher an AIDS gestorben. Er arbeitete außerdem schon mit vielen anderen berühmten Musikern zusammen, darunter George Michael, Eric Clapton, Leonard Cohen, Gladys Knight und die Band „The Who“. 2019 kam der Film „Rocket Man” in die Kinos, der von Elton Johns Leben handelt.


7. Wolfgang Amadeus Mozart

Wer war Wolfgang Amadeus Mozart?

Wolfgang Amadeus Mozart, einer der bekanntesten Komponisten der klassischen Musik, wurde im Januar 1756 in Salzburg geboren. Er hatte sechs Geschwister, außer ihm überlebte jedoch nur seine Schwester Maria Anna. Mozarts Vater Leopold war hochfürstlicher salzburgischer Kammermusiker, seine Mutter Anna Maria Pertl. Die Eltern förderten die musikalisch begabten Kinder sehr.

Der junge Wolfgang Amadeus war ein echtes Wunderkind. Bereits mit sechs Jahren war er auf Konzertreisen quer durch Europa unterwegs und spielte an den großen Fürstenhäusern u.a. in Belgien, Italien und Frankreich.

1782 heiratete Mozart Constanze Weber, gemeinsam bekommen sie sechs Kinder. Jedoch überleben nur zwei - Karl Thomas und Franz Xaver Wolfgang. Bereits mit 35 Jahren starb Mozart 1791 in Wien.

Mozarts bekannteste Werke

Mozarts Werke werden im Köchelverzeichnis, einem Werkverzeichnis nur für Mozarts Werke, gezählt.

Besonders die kleine Nachtmusik, eine Serenade für Streicher. Seine bekannteste Oper ist sicher die Zauberflöte, die 1791, kurz vor Mozarts Tod, uraufgeführt wurde, aber auch die Hochzeit des Figaro, Così fan tutte und die Entführung aus dem Serail werden in den großen Opernhäusern der Welt aufgeführt.

Quelle: Grundschulkönig


8. Madonna

Sängerin Madonna

Madonna ist eine bekannte Sängerin aus den USA. Sie arbeitet auch als SchauspielerinAutorinRegisseurin und Produzentin.

Ihr vollständiger Name lautet Madonna Louise Veronica Ciccone. Sie wurde im Jahr 1958 geboren. Ihr Vater war Sohn italienischer Einwanderer, ihre Mutter hat französisch-kanadische Vorfahren. Madonna hat sechs Geschwister. Als sie fünf Jahre alt war, starb ihre Mutter. Ihr Vater heiratete später erneut und Madonna hat deshalb auch zwei Halbgeschwister. Sie selbst hat zwei eigene und zwei adoptierte Kinder.

Seit dem Jahr 1982 hat Madonna weltweit mehr als 300 Millionen Schallplatten und CDs verkauft. Damit hat sie mehr Geld verdient als jede andere Sängerin. Im Guinness Buch der Rekorde stand sie 2010 als Sängerin mit den meisten verkauften Musikalben. Häufig wird Madonna auch „Queen of Pop“ genannt, also Königin der Popmusik. So heißt ihre Musikrichtung.

Madonna hat auch einige Kinderbücher geschrieben. Neben dem Singen kann sie Keyboard, Schlagzeug und Gitarre spielen. Seit mehr als 30 Jahren gehört sie zu den am häufigsten fotografierten Frauen der Welt.


9. Frank Sinatra

Frank Sinatra

Frank Sinatra, war ein Musiker aus den USA. Man kennt ihn noch heute für Lieder wie „Strangers in the Night“ oder „New York, New York”. Wegen seiner besonders guten Stimme nannte man ihn „The Voice“. Auf Deutsch: die Stimme. Seine Lieder haben meist einfache Texte und sollen vor allem unterhalten. Sinatra trat auch in einigen Filmen als Schauspieler auf. Einmal gewann er sogar einen Oscar.

Frank Sinatra hieß eigentlich Francis Albert Sinatra. Er wurde im Jahr 1915 in Hoboken geboren. Das ist eine kleine Stadt bei New York, auf der anderen Seite des Flusses Hudson River. Die Eltern von Frank waren zuvor aus Sizilien in die USA eingewandert. Nachdem er als Jugendlicher ein Konzert des bekannten Sängers Bing Crosby besuchte, entschied er sich selbst Sänger zu werden.

Im Frühjahr 1939 wurde Sinatra vom Jazztrompeter Harry James entdeckt und als Sänger in dessen Band aufgenommen. Ein Jahr später landete Frank Sinatra mit „I’ll Never Smile Again“ seinen ersten Nummer-eins-Hit in den Charts. Ein Plattenunternehmen nahm ihn daraufhin für viel Geld unter Vertrag. Er wurde ein Idol für die Jugend der Nachkriegszeit. Besonders junge Frauen standen auf ihn.

Um das Jahr 1950 ging es mit seiner Karriere bergab. Immer weniger Leute hörten seine Musik oder schauten seine Filme. Seine Plattenfirma kündigte sogar den Vertrag mit ihm. Auch wurde bekannt, dass er seine Frau Nancy mehrmals betrogen haben soll. Die Ehe wurde nach elf Jahren geschieden.

Im Jahr 1952 spielte Sinatra eine Nebenrolle im Film „Verdammt in alle Ewigkeit“. Der Film war sehr erfolgreich und verhalf Sinatra zu neuer Berühmtheit. Später spielte er in „Die oberen Zehntausend“ mit Bing Crosby, Louis Armstrong und Grace Kelly mit. Als Sänger landete er wieder mehrere Nummer-eins-Hits.

Im Jahr 1971 verabschiedete sich Sinatra von der Bühne. Später trat er jedoch mehrmals wieder auf. Im Jahr 1998 starb er an einem Herzinfarkt in einem Krankenhaus in Los Angeles. Er wurde 82 Jahre alt. Zu seinem Andenken wurden in Las Vegas drei Minuten lang alle Lichter gelöscht.

Zu seinen Lebzeiten gab es immer wieder Gerüchte, dass Frank Sinatra Freunde bei der Mafia haben soll. Diese „Freunde“ sollen ihm mehrmals geholfen haben, Plattenverträge und gute Rollen bei Filmen zu bekommen. In einem berühmten Mafia-Film gibt es sogar eine Anspielung darauf. Dort kommt ein italienischstämmiger Sänger vor, der mit dem Mafia-Boss befreundet ist und durch ihn erst erfolgreich wird.



10. Sergej Prokofjew

Wer war Sergej Prokofjew?

  • 1891 in der Ukraine geboren, 1953 im heutigen Russland gestorben
  • studierte bereits mit 13 Jahren in St. Petersburg
  • bedeutender Komponist der Moderne
  • komponierte Musik mit eigenwilliger Rhythmik und Dissonanzen, teilweise mit grotesken Themen
  • lebte nach 1918 unter anderem in der Schweiz und den USA, aber auch im bayerischen Ettal
  • Mitte der 1930er Jahre kehrte er in die Sowjetunion zurück
  • seine bekanntesten Werk: das Orchesterstück "Peter und der Wolf" und das Ballett "Romeo und Julia"

Peter und der Wolf

Peter und der Wolf ist ein Orchesterstück aus dem Jahr 1936 von Sergej Prokofjew, das ein Musikmärchen erzählt. Es wurde für Kinder geschrieben und soll mit den Instrumenten des Sinfonieorchesters vertraut machen. Die Instrumente stehen dabei jeweils für Tierstimmen, z.B. Ente - Oboe, Katze - Klarinette. Das Stück wurde vom Moskauer Kindertheater in Auftrag gegeben. Im Mittelpunkt des Märchens steht Peter, ein Bauernjunge aus Russland, der die Sprache der Tiere versteht. Gemeinsam mit den Tieren schafft er es sich und die Tiere vor dem Wolf zu retten. Noch heute wird es sehr oft aufgeführt und ist nicht nur bei Kindern beliebt.

Quelle: Grundschulkönig


11. Eminem

Eminem

Eminem ist ein Hip-Hop-Künstler aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein eigentlicher Name ist Marshall Bruce Mathers der Dritte. Für viele Menschen gilt er als einer der ersten weißen Rapper. Davor waren Rapper vor allem Amerikaner, deren Vorfahren aus Afrika stammen. Eine Musikzeitschrift bezeichnete ihn 2011 als „King of Hip-Hop“.

Eminem wurde 1972 in der Kleinstadt St. Joseph im Bundesstaat Missouri geboren. Als er noch ein Baby war, verließ sein Vater die Familie. Eminem wurde daher von seiner Mutter alleine großgezogen. Er hatte eine schwierige Kindheit: Seine Mutter war angeblich drogensüchtig und litt an einer psychischen Störung. In der Schule wurde er oft gemobbt und hatte nur wenige Freunde. Einmal verprügelte ihn ein Mitschüler so stark, das er ins Krankenhaus musste und eine Zeit lang nicht mehr hören und sehen konnte.

Als Teenager begann Eminem zu rappen. Vor allem sein Onkel Ronnie, zu dem er eine sehr gute Beziehung hatte, konnte ihn dafür begeistern. Er nannte sich „M&M“, die Initialen seines Namens Marshall Mathers. Später änderte er diesen Namen zu Eminem, weil es bereits eine Süßigkeit gab, die so hieß. Nachdem Eminem die Schule abgebrochen hatte, schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch und wechselte oft den Wohnort. Nebenbei trat er hier und da als Rapper auf. Als Eminem 19 Jahre alt war, beging Ronnie Suizid, was Eminem schwer traf.

Im selben Jahr wurde Eminem von einer Plattenfirma aus Detroit unter Vertrag genommen und veröffentlichte einige Jahre später sein erstes Album „Infite“, was auf Deutsch unendlich heißt. So richtig bekannt wurde er jedoch erst mit seinem zweiten Album „Slim Shady LP“ mit Liedern wie „My Name is“ und „Guilty Conscience“, wo er zusammen mit Dr. Dre rappte.

In den frühen 2000ern folgten weitere erfolgreiche Alben, die teilweise viele Wochen auf Platz eins der US-Charts waren. Eminem drehte sogar einen Film, „8 Mile“, in dem er selbst die Hauptrolle spielte. Der Film handelt von Rabbit, einem jungen weißen Rapper, der in einem armen Viertel von Detroit aufwächst. Dabei dachte er an seine eigene Jugendzeit. Der Film handelt auch vom Auffeinandertreffen der schwarzen und weißen Jugendkultur in amerikanischen Großstädten. 8 Mile, sprich: äit meil, ist der Name einer Straße, welche die „Schwarzen-Viertel“ von den „Weißen-Vierteln“ Detroits trennt.

Eminem soll jahrelang Alkohol- und Drogenprobleme gehabt haben. Nachdem er wegen einer Überdosis Opium ins Krankenhaus musste, ging er auf Entzug. Seit 2008 nimmt er nach eigenen Aussagen keine Drogen mehr. Im Jahr darauf kehrte er nach einer mehrjährigen Pause zurück und veröffentlichte wieder ein Album. Eminem war zwei Mal mit Kimberley Ann Scott verheiratet, die er seit seiner Jugendzeit kennt. Das zweite Mal hielt die Ehe nur wenige Monate. Mit ihr hatte er drei Töchter, die inzwischen alle erwachsen sind.


12. Antonio Vivaldi

Wer war Antonio Vivaldi?

Antonio Vivaldi war ein bedeutender italienischer Komponist. Er wurde 1678 in Venedig geboren. Als Sohn eines Geigers war er immer von Musik umgeben. Schon früh zeigte sich seine musikalische Begabung an seinem Lieblingsinstrument, der Violine. Auf Wunsch seiner Eltern wurde er jedoch Priester. Seine roten Haare brachten ihm hierbei den Spitznamen „Der rote Priester“ ein. Mehr Freude bereitete ihm die Arbeit als Violinlehrer in einem Waisenhaus für Mädchen. Dort stellte er mit den Mädchen sogar ein erfolgreiches Orchester auf. Dies war für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich, da Frauen auf Bühnen noch verpönt waren. Vivaldi schrieb fast 500 Konzerte, Opern oder Kirchenmusik. In vielen machte er die Violine zum Soloinstrument. So auch in seinem berühmtesten Konzert, „Die vier Jahreszeiten “. 1741 verstarb Vivaldi in Wien.

Die vier Jahreszeiten

Eines der bekanntesten Musikstücke Vivaldis heißt „Die vier Jahreszeiten“. Es besteht aus den vier Konzerten: „Der Frühling“, „Der Sommer“, „Der Herbst“ und „Der Winter“. Zu jedem Konzert gibt es ein kurzes Gedicht, das den Zuhörer auf die tonmalerische Musik einstimmen soll. So kann er die Naturgeräusche und Stimmungen in der Musik leicht wiedererkennen und sich selbst ein Bild im Kopf malen.

In diesen Violinkonzerten spielt die Violine als Soloinstrument zusammen mit einem Orchester. 

Quelle: Grundschulkönig


13. Ariana Grande

Ariana Grande

Ariana Grande, sprich: Ariana Grandej, ist eine Sängerin und Schauspielerin aus den USA. Sie wurde im Jahr 1993 in Florida geboren. Ihre Familie stammt ursprünglich aus Sizilien und dem Süden von Italien.

Ariana Grande begann schon in der Schule mit dem Singen und Schauspielern. Mit 15 Jahren durfte sie in einem der großen Broadway-Theater in New York spielen. Im Jahr 2009 erhielt sie eine Rolle in einer Serie auf Nickelodeon, einem Fernsehsender für Kinder. Diese Rolle spielte sie drei Jahre lang. So wurde sie erstmals berühmt. In einer Folge sang sie ein Lied, das zusammen mit anderen Songs aus der Serie auf eine CD kam.

Im Jahr 2011 erhielt Grande einen eigenen Vertrag von einer Plattenfirma und im Jahr 2013 durfte sie erstmals im Studio ein Album aufnehmen. Es hieß „Yours Truly“ und schaffte es in der Hitparade der USA gleich auf Platz 1. Mit dem zweiten Album „My Everything“ war sie 2014 auch in Europa sehr erfolgreich. Im Jahr 2015 machte sie eine Tournee mit 88 Konzerten auf der ganzen Welt.

Eine solche Tournee gab es auch nach dem dritten Studioalbum „Dangerous Woman“. So spielte sie im Mai 2017 ein Konzert in der englischen Stadt Manchester. Dabei töteten und verletzten Terroristen viele Konzertbesucher. Ariana Grande selbst wurde nicht verletzt. Doch ihre Fans taten ihr leid, denn die waren noch sehr jung. Einige Tage später kehrte sie nach Manchester zurück und trat dort mit anderen Künstlern auf. Mit einem Konzert sammelten sie Geld für das Rote Kreuz.

Ihre Karriere als Schauspielerin hat Ariana Grande beendet. Mit ihrer Popmusik mit Einflüssen aus dem Hip Hop hat sie weiterhin viel Erfolg. Grande hat schon über 100 Preise gewonnen und hat viele Millionen Follower in den sozialen Medien sowie auf Streaming-Plattformen wie Spotify. Sie dreht auch Musikvideos zu ihren Songs. Oft singt und tanzt sie mit anderen Stars. Im Jahr 2020 nahm sie zum Beispiel mit Mariah Carey und Jennifer Hudson den Weihnachtssong „Oh Santa“ von Mariah Carey neu auf. Ariana Grande setzt sich für den Schutz der Tiere und der Umwelt ein. Seit dem Jahr 2013 ist sie Veganerin.


14. Ella Fitzgerald

Ella Fitzgerald

Ella Fitzgerald, als sie etwa 30 Jahre alt war. Damals durften Schwarze zwar in Clubs als Musiker auftreten. Als Gäste waren sie dort aber oft nicht gerne gesehen. Ella Fitzgeralds Schallplatten wurden viel verkauft, aber im Radio ließ man Schwarze nur selten singen.

Ella Fitzgerald war eine Sängerin aus den USA. Ihr Musikstil war der Jazz. Man nannte sie the „First Lady of Song“, die Erste Dame des Liedes.

Geboren wurde Ella Jane Fitzgerald, sprich Ella Dschäjn Fits-Dschärräld, im Jahr 1917. Sie kam ursprünglich aus dem Süden der USA, aber schon bald zog sie mit ihrer Mutter nach New York um. Die Mutter suchte dort eine bessere Arbeit. Das machten viele Schwarze damals. Die Mutter starb, als Ella 15 Jahre alt war.

Ella war eine gute Schülerin und tanzte gern. Als sie 17 war, ging sie zu einem Talentwettbewerb. Dort war sie zu aufgeregt, um zu tanzen. Stattdessen sang sie zwei Lieder und gewann den ersten Preis. Bald darauf sang sie in einer Band und hatte einige Jahre später schon viel Erfolg.

Es war gut für ihre Karriere, dass sie ihr Singen daran anpassen konnte, was gerade in der Musik beliebt war. Sie sang zum Beispiel auch Country- und Musical-Lieder. Sie reiste um die Welt, spielte in Filmen mit und machte Schallplatten mit ihrem großen Vorbild Louis Armstrong.

Ella Fitzgerald litt später an Diabetes und wurde sehr krank. Ein paar Jahre vor ihrem Tod mussten die Ärzte ihr sogar beide Beine entfernen. Sie starb mit 79 Jahren.


15. Florence Price

Florence Beatrice Smith, Tochter der Musiklehrerin Florence (Gulliver) und des Zahnarztes James H. Smith, wurde am 9. April 1887 in Little Rock, Arkansas, als eines von drei Kindern in eine ethnisch gemischte Familie geboren und trat im Alter von vier Jahren erstmals als Pianistin auf.[1] An der Elementarschule ihrer Heimatstadt hatte sie Klavierunterricht bei Charlotte Andrews Stephens. Ihre erste Komposition wurde veröffentlicht, als sie elf Jahre alt war. Nach dem Besuch der Capitol High School studierte sie von 1903 bis 1906 am New England Conservatory Musiktheorie bei Frederick Shepherd Converse und George Whitefield Chadwick und Orgel bei Henry Morton Dunham.

Von 1906 bis 1910 unterrichtete sie in Arkansas am Shorter College, danach bis 1912 an der Clark Atlanta University. 1912 heiratete sie den Rechtsanwalt Thomas J. Price und ließ sich in Little Rock nieder, wo sie Privatunterricht gab und sich der Komposition widmete. Nach Rassenunruhen übersiedelte sie 1927 nach Chicago, Illinois.

Hier studierte sie am American Conservatory und am Chicago Musical College Komposition und Orchestration bei Carl Busch, Wesley La Violette und Leo Sowerby.[1] Sie wurde Teil der Chicago Black Renaissance, einer an der Harlem Renaissance orientierten sozialen und kulturellen Bewegung afroamerikanischer Kunstschaffender und Literaten, von deren Texten sie einige vertonte.[2] Zu ihren frühen kompositorischen Erfolgen zählten u. a. mehrere 1928 veröffentlichte Klavierstücke und die Aufführung ihrer ersten, an ein Spiritual angelehnten Fantasie Nègre (1929) durch ihre Schülerin Margaret Bonds 1930.[3] Nach der Scheidung von Thomas J. Price 1931 lebte sie von ihren Einkünften als Klavierlehrerin und der Komposition von populären Songs, die sie unter dem Pseudonym Vee Jay veröffentlichte. Außerdem betätigte sie sich als Stummfilmorganistin und orchestrierte Stücke für den Rundfunk.[1]

Den Durchbruch als Komponistin markierte ihre Sinfonie e-Moll, mit der sie 1932 den Wanamaker Prize gewann und die zur Weltausstellung 1933 vom Chicago Symphony Orchestra unter Leitung von Frederick Stock uraufgeführt wurde.[1][4] Price war damit die erste Afroamerikanerin, deren Orchesterwerk von einem großen US-Orchester gespielt wurde

Quelle: Wikipedia


16. Clara Schumann

Lebensdaten

Clara Wieck wurde am 13. September 1819 in Leipzig geboren. Gegen den Willen ihres Vaters heiratete sie 1840 Robert Schumann. Clara Schumann-Wieck starb am 20. Mai 1896 in Frankfurt am Main. Sie überlebte ihren Ehemann um mehr als 40 Jahre.

Gefeierte Pianistin und Powerfrau


Clara Schumann-Wieck spielte schon als keines Mädchen in ganz Europa Konzerte. Später war sie Mutter von acht Kindern und verheiratet mit dem Komponisten Robert Schumann. Alles unter einen Hut zu bringen, war nicht immer einfach. Aber schwer hatte es Clara schon als Kind: Ihr strenger Vater zwang sie dazu, jeden Tag viele Stunden Klavier zu üben. Irgendwann reichte es Clara und sie ging ihren eigenen Weg - nicht ohne Tränen.

Clara fing früher mit dem Klavierspielen an als mit dem Sprechen. Erst mit vier Jahren begann sie langsam, erste Wörter zu sprechen. Die richtigen Töne auf dem Klavier zu finden, fiel ihr sehr viel leichter. Schon mit fünf Jahren bekam sie regelmäßig vom Vater Unterricht. Friedrich Wieck war ein berühmter Klavierlehrer und sehr streng. Er wollte aus seiner Tochter unbedingt ein Wunderkind machen. Jeden Tag musste sie viele Stunden Klavier üben. Zum Spielen mit Puppen blieb keine Zeit. Die Mutter hatte nichts mitzureden. Die Eltern hatten sich früh getrennt, und Clara wuchs bei ihrem Vater auf. Der verbot ihr sogar, der Mutter Briefe zu schreiben, was Clara aber doch heimlich tat. Mit neun Jahren gab sie ihr erstes öffentliches Konzert als Pianistin. Danach ging der Vater immer wieder mit ihr auf Reisen. Wochenlang ging es in unbequemen Kutschen von einer Stadt zur nächsten. Überall wurde Clara als Wunderkind gefeiert, sogar in Paris. Das Geld, was sie verdiente, strich der Vater ein. Nur wirklich zufrieden war er mit seiner Tochter nie. Oft bezeichnete Vater Wieck sie als "eigensinnig", "unordentlich" und "faul", worunter Clara sehr litt.

In ihren Konzerten spielte Clara Schumann immer häufiger Stücke, die ihr Mann komponiert hatte. So wurde Robert Schumann als Komponist immer bekannter und erfolgreicher. Komponiert hat Clara selbst übrigens auch. Sie schrieb rund 70 Werke. Das Klavierspielen war ihr aber wichtiger. Als sie 36 Jahre alt war, starb Robert Schumann. Darüber war Clara Schumann sehr traurig. Doch Zeit zum Trauern blieb ihr nicht. Die Pflicht rief. Schließlich mussten die Kinder versorgt werden. Ab jetzt gab Clara Schumann wieder sehr viele Konzerte. Hilfe von Freunden wollte sie keine. Aber trösten ließ sie sich schon - von Johannes Brahms. Der war auch Komponist und viel jünger als Clara. Für den Rest ihres Lebens blieb er ein treuer Freund der Familie. Ob es wirklich nur Freundschaft war, das weiß man heute nicht so ganz genau. Möglicherweise waren die beiden auch ein Liebespaar.

Quelle: Br Kinder

17. Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach war Musiker und Komponist. Auch heute noch ist er einer der wichtigsten Komponisten in der Geschichte der Musik. Seine Stücke für das Klavier, die Orgel, die Flöte, Gesang und das Orchester werden oft gespielt. Er wurde im Jahr 1685 in Eisenach in Thüringen geboren und steht für den Stil des Barock.

Bach kam aus einer musikalischen Familie und lernte die Musik vom Vater und einem älteren Bruder. Das Komponieren, also Schreiben von Musikstücken, brachte er sich selbst bei. Mit 17 Jahren arbeitete er schon als Orgel-Spieler.

So hat es sich später ein Maler vorgestellt: Bach mit seiner Familie, in der alle ein Instrument spielen. Vier seiner Söhne wurden ebenfalls bekannte Musiker.

Als er fast 40 war, wurde er Thomaskantor. Das heißt, er leitete den Chor der Thomaskirche in Leipzig in Sachsen. Die Kirche und ihre Thomasschule gibt es auch heute noch. Hier arbeitete Bach bis zu seinem Lebensende.

Im Gegensatz zu seinen Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emmanuel war Johann Sebastian Bach eher etwas für Musik-Kenner. Nach seinem Tod im Jahre 1750 wurde er bald vergessen. Auch in der Thomaskirche hat man seine Werke kaum noch gespielt. Es dauerte fast 100 Jahre, bis man Bachs Werke wiederentdeckte und schätzen lernte.

Was für Musik machte Bach?

Johann Sebastian Bach interessierte sich für allerlei Arten von Musik und hatte Respekt für andere Musiker. Mit Instrumenten kannte er sich gut aus. Er wusste auch von den Ideen, die hinter der Musik stecken.

Besonders gut konnte Bach Orgel spielen. Wenn man ihm eine Melodie vorgesungen hat, konnte er sie sofort mit bis zu acht Stimmen auf der Orgel nachspielen. Ein berühmtes Stück Bachs ist „Das Wohltemperierte Klavier“, das zeigen soll, was man alles aus den Tasten herausholen kann. Noch berühmter sind die großen Werke für Orchester und Chöre: Das „Weihnachtsoratorium“ wird zu Weihnachten gespielt und erzählt von der Geburt von Jesus Christus.

Quelle: Klexikon


18. Miles Davis

Miles Davis

Miles Davis ist einer der bekanntesten Musiker der Jazzgeschichte. Bekannt wurde er für seine Improvisationen mit der Trompete. Improvisation bedeutet, dass die Musik frei gespielt wird und auf keiner vorangegangenen Komposition beruht. Wichtige Instrument im Jazz sind die Bläser: Posaune, Klarinette, Trompete und Saxophon. Miles Davis war neuen Stilrichtungen des Jazz gegenüber offen und probierte immer wieder etwas Neues aus. Seinen musikalischen Durchbruch erlangte er 1955.

Miles entpuppte sich als musikalisches Talent

Miles Davis wurde am 26. Mai 1926 in Illinois geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie. Sein Vater arbeitete als Zahnarzt. Schon als Junge erhielt Miles Musikunterricht und auch seine Mutter, die Geige und Klavier spielte, war sehr musikalisch.

Seine erste Trompete erhielt der junge Miles schon mit 13 Jahren. Seinem Vater wäre es sehr viel lieber gewesen, wenn der Junge Geige gespielt hätte, aber Miles hatte andere Vorstellungen und setzte diese durch. Er fing an, in einer Schülerband zu spielen. Ab 1944 begann seine Karriere und er trat erstmals auf. Zu diesem Zeitpunkt begegnete er einem weiteren berühmten Musiker seiner Zeit namens Charlie Parker. Im selben Jahr nahm Miles Davis ein Musikstudium in New York auf, wobei er nebenher auch schon in verschiedenen Bands in diversen New Yorker Clubs auftrat.

Talent zum Improvisieren

Ein Foto aus dem Jahr 1947, Miles Davis sitzt am Piano. [ © William P. Gottlieb / gemeinfrei ]

Bekannt wurde er durch sein Talent fürs Improvisieren. 1948 gründete Miles Davis dann seine eigene Band und schrieb auch schon seine ersten eigenen Stücke. Miles Davis wurde zum zentralen Vertreter der modernen Jazzmusik. Er grenzte sich vor allem von einem weiteren vorherrschenden Musikstil ab, dem Bebop. Sein Jazz wurde auch "Cool Jazz" genannt und er fand damit schnell Zugang zu einem größeren Publikum, das diese Art von Jazzmusik zu schätzen lernte. Diese Musik ist weicher und man kann gut darauf tanzen.

Kampf den Drogen

Wie viele Musiker und Künstler seiner Zeit lebte Miles Davis extrem und kam letztlich auch zum Drogenkonsum. Über viele Jahre war er heroinsüchtig, schaffte es aber Anfang der 50er Jahre, doch wieder von den Drogen loszukommen.

Ein berühmter Schwarzer

1955 gründete er dann das Miles Davis Quintett, das aus berühmten Musikern wie John Coltrane (Tenorsaxophon), Red Garland (Klavier), Paul Chambers (Bass) und Philly Joe Jones (Schlagzeug) bestand. Viele Musikstücke entstanden in dieser Zeit und Miles Davis wurde sehr berühmt. Er gab sich als Musiker ziemlich cool und wurde für viele Künstler zum Vorbild. Vor allem schwarzen Künstlern diente er als Idol. In den 50er Jahren galten Schwarze oft noch als Menschen "zweiter Klasse" und wurden oft diskriminiert. Da war es schon etwas Besonderes, dass ein Schwarzer einen solchen Erfolg hatte wie Miles Davis. Er war der erste berühmte schwarze Musiker seit langer Zeit. Viele schwarze Kinder wurden in dieser Zeit nach ihm benannt.

Auch in Deutschland fand Miles Davis viele Freunde und Anhänger, die seine Musik schätzten. Sein Einfluss auf junge Musiker weltweit war sehr groß.

Quelle: zeitklicks


19. Falco

Sänger Falco

Falco war einer der erfolgreichsten Musiker, die Lieder auf Deutsch sangen. Er wurde im Jahr 1957 in Österreich geboren und war vor allem in den Jahren nach 1980 bekannt. Sein richtiger Name lautet Hans Hölzel. Den Künstlernamen Falco hatte er von einem Skispringer aus der DDR.

Nebst Deutsch sang Falco auch Lieder auf Englisch oder Italienisch. Oft vermischte er in seinen Songs auch mehrere Sprachen und Musikstile. Seiner Plattenfirma zufolge verkaufte Falco bereits 70 Millionen Tonträger, mehr als jeder andere deutschsprachige Musiker.

Falco wurde als einziger Überlebender von Drillingen geboren und wuchs in einem Arbeiterviertel von Wien auf. Seine Familie war nicht gerade reich. Schon als kleines Kind besaß er ein hervorragendes Gehör. Er konnte Lieder schnell auswendig lernen und dann nachspielen. Oft ging er nicht in die Schule, weil er sie langweilig fand. Mit 16 Jahren begann Falco eine Ausbildung zum Kaufmann. Er wollte aber lieber Musik machen und brach die Lehre ab. Danach spielte er als Bassist in einigen Nachtklubs in Wien und Berlin. Dabei wurde er von einem Plattenunternehmer aus Deutschland entdeckt.

Im Jahr 1982 erschien sein erstes Album „Einzelhaft”. Darauf waren unter anderem die bekannten Lieder „Ganz Wien” und „Der Kommissar”. Später folgte das Album „Junge Römer“, das aber weniger erfolgreich war. Mitte der Achtziger-Jahre lernte Falco Isabella Vitkovic kennen, mit der er 1986 eine gemeinsame Tochter namens Katharina hatte.

In diesem Jahr brachte Falco auch sein drittes Album heraus: „Falco 3“. Darauf befand sich ein Song über den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart: „Rock me Amadeus“ machte Falco über Nacht zum Weltstar. Noch nie zuvor war ein deutschsprachiges Lied auf Platz eins der Charts in den USA.

Das Lied „Jeanny“, das auf demselben Album war, empörte viele Leute. Es handelt von einem jungen Mädchen, das vergewaltigt und ermordet wird. Viele Radiosender weigerten sich, das Lied zu spielen. Trotzdem oder gerade deshalb haben besonders viele Menschen die Single von „Jeanny“ gekauft.

In Amerika lief es für Falco bald schon nicht mehr so gut. Keines der späteren Alben verkaufte sich so gut wie „Falco 3“. Teilweise wurden Konzerte sogar abgesagt, weil zu wenige Tickets verkauft wurden. Das machte Falco zunehmend Druck. Er trennte sich auch von seiner Frau Isabella. Bei einem Vaterschaftstest stellte sich heraus, dass Katharina gar nicht seine Tochter ist. Um die Sorgen zu vergessen, trank Falco immer mehr Alkohol und nahm auch einige starke Drogen.

Im Februar 1998 starb er bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. Nach seinem frühen Tod hörten plötzlich wieder viele Leute seine Musik. Das Lied „Out of the Dark“, an dem er kurz zuvor arbeitete, wurde einer seiner größten Hits. Das gleichnamige Album verkaufte sich etwa vier Millionen Mal. Später dachten einige Fans sogar, das Lied sei ein Suizid-Geständnis gewesen. Ausschlaggebend für diese Vermutung waren Zeilen wie „Das weiße Licht rückt näher, Stück für Stück.“ oder „Muss ich denn sterben, um zu leben?“.

Falco wurde auf dem Zentralfriedhof in seiner Heimatstadt Wien begraben. Bei der Beerdigung waren über 4.000 Fans anwesend. Nicht nur wegen seinem Hit „Rock me Amadeus“ wird Falco oft mit Mozart verglichen. Beide waren sehr talentierte Musiker aus Österreich, die schon früh starben.


20. Mani Matter

Mani Matter wurde im Spital von Herzogenbuchsee geboren. Sein Vater Erwin Matter war Fürsprecher, seine Mutter die Niederländerin Wilhelmina Matter-de Haan († 1953), Sekretärin, sein Grossvater väterlicherseits Oberbetriebschef bei den SBB. Mani hatte eine zwei Jahre ältere Schwester, Helen Matter.

Matter war mit seinen berndeutschen Chansons 1960 erstmals im Radio zu hören. Öffentliche Auftritte gab er ab 1967, zunächst stets zusammen mit den Berner Troubadours. Sein erstes Soloprogramm startete er erst – von Emil Steinberger dazu gedrängt – im Herbst 1971 mit einem Auftritt im Kleintheater Luzern. 1965 wurden die ersten drei Liedtexte von ihm veröffentlicht: im Sammelband Ballade, Lumpeliedli, Chansons à la Bernoise des Berner Benteli-Verlags. 1966 erschien seine erste Schallplatte mit Studioaufnahmen; seine fünfte und letzte stellte er selber aus Live-Aufnahmen zusammen. Einige seiner Chansons sind nur aus späteren Aufnahmen seiner Freunde Jacob Stickelberger und Fritz Widmer bekannt, von ihnen unter dem Titel Dr Kolumbus veröffentlicht, ebenso wie die 1972 zu dritt für das geplante neue Programm komponierte Kriminalgschicht.

Am Abend des 24. November 1972 fuhr Mani Matter mit seinem Fahrzeug bei regennasser Fahrbahn auf der A3 auf dem Gemeindegebiet von Kilchberg in einen langsam fahrenden Lastwagen mit Anhänger.[2] Weitere nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen und erfassten den Unfallwagen. Sechs Personen wurden beim Unfall verletzt, Mani Matter verstarb noch auf der Unfallstelle. Er befand sich auf der Hinfahrt zu einem Konzert in Rapperswil. Fotos der Unfallstelle wurden unter anderem vom damaligen Keystone-Fotoreporter Viktor Dammann erstellt und in der Folge aufgrund der Popularität Matters in den Schweizer Zeitungen verbreitet.[3]

Mani Matter wurde 36 Jahre alt und hinterliess zum Zeitpunkt seines Unfalltods seine Frau Joy Matter sowie drei Kinder, Sibyl, Meret und Ueli.[4] Sein Grab befindet sich auf dem Berner Bremgartenfriedhof. Weitere direkte Erinnerungsstätten, beispielsweise am Unfallort, gibt es nicht.[5] Matters Nachlass wird im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern aufbewahrt.

Quelle: Wikipedia