3. Carl Orff

Wer war Carl Orff?

Carl Orff war ein berühmter deutscher Komponist und Musikpädagoge. Er wurde am 10. Juli 1895 in München geboren. Als Sohn einer Pianistin und eines Offiziers war er von klein auf immer von Musik umgeben. Er lauschte den lauten Trommeln der Militärkappelle aus der Kaserne gegenüber, den sanften Klängen der Zither in den bayerischen Gasthäusern oder den klassischen Stücken, die seine Mutter auf dem Klavier spielte. Bereist schon mit 5 Jahren bekam er Unterricht im Klavierspielen, später auch für Cello und Orgel.

Der Junge liebte Puppentheater. Er führte zu Hause eigene Puppenspiele auf und komponierte im Alter von 10 Jahren selbst die Musik dazu.

Ein Opernbesuch faszinierte ihn so sehr, dass er mit 16 Jahren vorzeitig die ungeliebte Schule verließ, um Musik zu studieren.
Carl Orff interessierte sich sehr für verschiedene Klänge, wie den Klang von Instrumenten aus anderen Kulturen oder dem von Sprachen und Dialekten.

Er arbeitete als Kapellmeister am Theater, bis er eines Tages in einem Tanztheater sah, wie sich die Tänzer allein durch ihre Bewegungen ausdrücken konnten. Da wurde dem Musiker klar: Musik, Tanz und Sprache gehören zusammen!
Schon mit einfachen Rhythmusinstrumenten, Bewegungen und der eigenen Sprache kann jeder seine Art von Musik erleben. Mit dieser Idee schrieb er ein fünf Bücher dickes „Schulwerk“ und gründete eine neue Schule, um Kinder für Musik zu begeistern. Noch heute musizieren Kinder im Musikunterricht begeistert mit Orff- Instrumenten wie Klangstäben, Trommeln, Rasseln oder dem Glockenspiel.

Orffs Meisterwerk ist die „Carmina Burana“, in der er mittelalterliche Liedtexte mit neuen, klangstarken Rhythmen vertonte.

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Am 29. März 1982 verstarb Carl Orff in München.

Quelle: Grundschulkönig


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